Ein kleines Weihnachtspolster

TV Zuffenhausen – SKS

Beim Auswärtsspiel in Zuffenhausen stand Kultur unter Druck. Nach vier Spielen ohne Sieg lag man auf einem Abstiegsplatz, genau wie die Gastgeber. Diese mussten kurzfristig auf ihren Spitzenspieler Seba Stern verzichten und gingen daher als Außenseiter ins Spiel.

Zu Beginn zeigten sich leichte Vorteile für Wangen am Tisch, aber nicht im Gesamtstand, durch drei Zuffenhausener Fünfsatzsiege stand es 3:3. Wenig später wurde auf drei Tischen weiter gespielt, da die Halle nur bis halb 11 verfügbar ist. Nun gelang den Gästen das Break. Werner schaffte nach 0:2 noch das Comeback gegen Sorokin, durch zwei Siege des vorderen Paarkreuzes Sascha/Philipp gingen damit drei Spiele parallel an SportKultur. Mit diesem 7:4 war die Vorentscheidung gefallen und kurz vor Hallenschluss holte wiederum Werner den Schlusspunkt zum 9:5.

SKS – FC Schechingen

Direkt am nächsten Tag ging es weiter mit dem Heimspiel gegen Schechingen, die sich durch die starken Loss-Brüder zu einem Aufstiegskandidat entwickelt haben. Dennoch rechnete man sich mit dem Heimvorteil Chancen auf ein ausgeglichenes Spiel aus.

Der Start bestätigte diese Hoffnungen auch. Zum dritten Mal in Folge gab es einen 2:1-Doppel-Start und das auf unerwartete Weise, denn Martin und Christian holten den vielleicht überraschendsten Sieg der gesamten Vorrunde, ein 3:1 gegen die ansonsten in der Hinrunde ungeschlagenen Österreicher/Loss. Saschas Erfahrung gab den Ausschlag bei seinem 3:0 gegen den 16-Jährigen Matteo Loss. Danach aber wurde Stuttgart von einem unaufhaltsamen Schechingen-Zug überrollt. In fast allen Einzeln waren die Gäste deutlich überlegen. Nur Sascha konnte noch einmal dagegenhalten, er brachte Österreicher eine von nur zwei Niederlagen der Runde bei und zeigte damit, dass er es trotz des fortschreitenden Alters immer noch drauf hat. Ansonsten hatte Kultur nichts mehr entgegenzusetzen und verabschiedete sich mit einem 4:9 zum Abendessen. Diese Form sollte Schechingen in den folgenden Wochen noch auf Platz 2 in der Tabelle führen.

Birkmannsweiler – SKS

Wichtiger war es in der folgenden Woche, in Birkmannsweiler abzuliefern. Dieses Duell war aus der Relegation im Mai bereits bekannt. Damals hatte sich Stuttgart durchgesetzt und den Aufstieg gefeiert, während die Winnender durch den Rückzug Oberbrüdens noch die Klasse hielten. In der Tabelle lagen die beiden Teams gleichauf auf Platz 8 bzw. 7.

Kultur entschied sich für die klassische Doppel-Variante mit Sascha und Werner auf 1. Bei sibirischen Temperaturen lieferten die Doppel wieder einen 2:1-Start. Christian/Philipp setzten sich nervenstark mit 3:2 durch und Simon und Ersatzmann Beer hätten beinahe auf 3:0 gestellt.

Zum ersten und einzigen Mal in der Hinrunde lief dieses Mal alles für die SKS. Philipp knackte Birmannsweilers Nummer 1 Marco König (dessen Ball aus der Relegation weiterhin in der Stratosphäre unterwegs ist) und Werner gelang mit erfolgreicher Fehler-Vermeidungs-Strategie gegen Bogdanov ein weiterer Fünfsatz-Erfolg. Christian stellte dann sogar auf 6:1 für die Gäste. Im hinteren Paarkreuz waren die Gastgeber wie erwartet stark und machten auch ihre beiden Punkte, wobei Simon nur äußerst knapp unterlag. Dieser große Rückstand war aber nicht mehr aufzuholen und die SKS konnte schließlich einen 9:3-Erfolg feiern.

Beinstein – SKS

In Beinstein war aufgrund der Aufstellungen schon klar, dass hier nicht viel zu holen war. Dennoch war das Endergebnis von 9:3 doch unerwartet klar, aber mehr war an diesem Tag irgendwie nicht drin. Husayn gab sein Landesklasse-Debut und wusste zu überzeugen. Im Doppel mit Alex fehlte in zwei Sätzen nicht viel. Für das Highlight des Tages sorgte Simon, der sich mit einem starken Spiel gegen den früheren Deutschen Senioren-Meister Joachim Duffner durchsetzte.

SKS – Mühlhausen

Ähnlich war die Ausgangslage beim letzten Spiel des Jahres gegen den Landesliga-Absteiger. Das Ziel war hauptsächlich, einige Einzelspiele für das Spielverhältnis zu sammeln, das gelang Kultur an diesem Tag aber fast in Perfektion. Sascha konnte mit seinem 3:2 gegen Grabenhof einen weiteren Top5-Spieler der Liga schlagen und Philipp stellte mit einem 3:2 gegen Becker das Wangener Punktekonto auf 4. Dies war das Abschiedsspiel von Martin, der aufgrund der langen Wegstrecken nach Stuttgart und Rems in der Rückrunde in Eislingen aufschlägt. In seinem letzten Einzel gegen Fischer hätte er sich beinahe noch mit einem großen Sieg verabschiedet, am Ende fehlten dafür nur 3 Punkte.

In der Tabelle liegt SportKultur damit mit 6 Punkten auf dem siebten Platz, einen Platz und zwei Punkte vor dem Relegationsrang, den Birkmannsweiler innehat. Direkt am ersten Rückrunden-Spieltag treffen diese beiden Teams aufeinander. Mit Neuzugang Linus Finke möchte Kultur dann dieses kleine Winter-Polster, das man sich erspielt hat, ausbauen.

Philipp Schollmeier

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