Aufstieg in die Verbandsliga :-)
So hoch hat die Jugend der SportKultur noch nie gespielt!
Der Aufstieg in die Verbandsoberliga letzte Saison war ein großer Erfolg für die 1. Jugendmannschaft von SportKultur Stuttgart. Es ist die höchste Liga, in der eine Jugendmannschaft in Baden-Württemberg spielen kann. Obwohl das Team schon zu Saisonbeginn als Aufstiegsfavorit galt, war die Konkurrenz durch den TSV Korntal und SG Bettringen groß und der Weg lang. Unsere Aufstellung bestand aus Leander, Simon, Yaozhong, Husayn und Niklas. Dazu kam noch der Coach Sascha.
Bereits im Auftaktspiel startete die Mannschaft mit unglücklichen Voraussetzungen. Wegen einer Autopanne trafen die Brüder Leander und Simon erst nach Spielbeginn ein und mussten sich mit einer fünfminütiger Einspielzeit zufriedengeben. Das Spiel hatte schon gestartet und sie konnten Niklas und Husayn nicht unterstützen, die ihre ersten Spiele jeweils im fünften Satz verloren. Im Doppel schlugen sich Jensens zunächst solide und gewannen sogar beide Einzel, waren aber in der folgenden Spielkombination unterlegen. Dafür triumphierte das hintere Paarkreuz und rettete aus dem 3:5 ein Unentschieden.
Im zweiten Spiel gegen Sportbund IV gewannen die Spieler von SportKultur Stuttgart an Mannschaftgefühl und Selbstvertrauen und belohnten sich am Ende mit einem 6:2 Sieg gegen den Underdog Sportbund.
Nach einer 1:1 Bilanz war das Spiel gegen Feuerbach ein Wendepunkt. Nachdem sich die Sportkultur in den Doppeln klar gegen die Feuerbacher durchsetzen konnte, kam es fast zu einer großen Überraschung. Doch nicht aus der Sicht der SportKultur.
Die beiden eigentlich Favorisierten Brüder Leander und Simon lagen in ihren Einzeln gegen die sehr gut aufspielenden jungen Feuerbacher Paul Guse und Nico Damson beide mit 2:0 zurück. Nach einigen klaren Anweisungen vom Coach in der Satzpause konnten sich die beiden aber einstellen und schafften es die beiden Spiele im 5. Satz zu drehen. Es stellte damit die Weichen für den Erfolg, der dann durch das hintere Paarkreuz in Form von Yaozhong gesichert wurde. Am Ende hieß es 6:1 für SportKultur.
Die folgenden Spiele konnte SportKultur relativ deutlich für sich entscheiden. Nicht zuletzt waren die Siege auch der Unterstützung des Coaches und der Spieler untereinander in knappen Spielsituationen zu verdanken. In Schwäbisch Gmünd wurde deshalb nach einem klaren Sieg auch mit leckeren Burgern in der Innenstadt gefeiert. Die gemeinsamen Momente der Mannschaft nach den Spielen wurden sehr genossen.
Im Spiel gegen die Außenseiter von TB Beinstein gelang dem Team sogar ein 6:0 Sieg. So deutlich die Niederlage für die Beinsteiner auch war, sie behielten ihrem Kampfgeist und zeigten in den nächsten Spielen ihr Können. Die Mannschaft aus TB Beinstein wurde noch im weiteren Verlauf entscheidend für unseren Aufstieg.
Bis dahin lief es eigentlich wie geschmiert im Aufstiegskampf. Nur am Spieltag gegen die zweite Jugendmannschaft von Sillenbuch musste SportKultur ein Unentschieden verkraften. Im Spiel gegen die Sillenbucher stand es nach den Doppeln 1:1. Insgesamt holten die Brüder Simon und Leander die Punkte durch eine 4:0 Bilanz im vorderen Paarkreuz. Im Spiel gegen Peer Wolf zeigte Simon Durchhaltevermögen und konnte das Spiel am Ende knapp für sich entscheiden. Im hinteren Paarkreuz verloren Husayn und Yaozhong leider alle Einzel. Für den Aufstiegswunsch ein herber Schlag, denn bis dahin war das Favoritenteam aus Korntal weiterhin ungeschlagen auf Platz 1 der Landesliga. Da muss man als Team zusammenhalten: Man gewinnt gemeinsam und verliert gemeinsam.
Am letzten Spieltag kam es zum indirekten Saisonfinale um den Aufstieg. Mit 14:2 Punkten lagen Bettringen und SportKultur gleich auf. Da nicht unwahrscheinlich war, dass Bettringen gegen Beinstein gewinnen würde, musste ein Sieg im Auswärtsspiel gegen Korntal her. Mit der Stammbesetzung war Sportkultur pünktlich eine Stunde vor Spielbeginn da, um sich einzuspielen. Während das Einserdoppel mit Leander und Yaozhong 0:3 unterlag, konnten sich Simon und Husayn den ersten klaren Punkt sichern.
Dann hieß es Duell der Geschwister: Jensen (SportKultur) vs Bouteille (Korntal). Während im Einzel der jüngere Jensen dem älteren Bouteille unterlag, gewann der ältere Jensen gegen den jüngeren Bouteille. Husayn und Yaozhong sicherten dem Team zwei wichtige Punkte, sodass es 2:4 stand aus Heimsicht der Korntaler. Jedoch gewannen die beiden Bouteille-Brüder aus Korntal deutlich ihre nächsten beiden Spiele. Als Yaozhong sein Spiel knapp im fünften Satz verlor, konnte der erwünschte Sieg nicht mehr erreicht werden. Husayn behielt Nerven in der Drucksituation und konnte, durch einen doch klaren Sieg, die Niederlage verhindern.
Doch ein Unentschieden in Korntal war zu wenig, um aufsteigen zu können. Da waren wir uns sicher. Bettringen als Tabellenzweiter war Favorit gegen die Mannschaft aus Beinstein auf dem achten Platz. Mit einem Bettringer-Sieg wäre man nur Zweiter und der Aufstieg geplatzt. Für fast 5 Monate hatten wir uns daran gewöhnt wieder Landesliga 22/23 zu spielen. Denn das Spiel von Bettringen wurde nach der Corona-Pause erst im März nachgeholt. Dann kam es zur großen Überraschung. Die Jungs aus Beinstein machten fantastische Spiele und erspielten ein Unentschieden! SG Bettringen und SportKultur Stuttgart lagen nun gleich auf in der Tabelle. Die Spielverhältnisse wurden entscheidend und es war dann doch die Mannschaft SportKultur Stuttgart, die auf dem ersten Platz war. Wie sich letztendlich heraus stellte, war wirklich jedes einzelne Match wichtig für den Aufstieg.
In der Sommerpause wurde hart trainiert und das Team plus Trainer freut sich auf das Debüt-Spiel in der Verbandsoberliga am 25.09.2022.
Leander Jensen